Schüler verursacht Rettungsdienst Großaufgebot
Wie einige wissen, bin ich ehrenamtlich im Katastropenschutzzug des ASB Wiesbaden tätig.
Die vergangene Woche hatte unser Sanitätszug 1. Welle. Gegen 13 Uhr ging dann der Melder auf. Etwas perplex, dass wir mal raus müssen höre ich die Einsatzmeldung ab:
Einsatz SEG, Einsatzbereitschaft herstellen, Einsatz Berufsschule, ca. 30 Verletzte.
Wie sich später herausstellte, ging es im Wiesbadener Berufsschulzentrum zur Unterstützung des Regelrettungsdienstes. Die Rettungsleitstelle hatte bereits Unterstützung aus den Nachbarkreisen angefordert. Am Ende waren wir ca. 50 Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes mit mehreren NEFs, zwei OLRD/LNA Teams und 5 Fahrzeugen der Feuerwehr. Mit dabei zwei Sanitätszüge des Katastrophenschutz als SEG (Schnelle Einsatzgruppe) sowie der Betreuungszug des ASB.
Das ganze sah dann auf dem Rettungsmittelhalteplatz sehr schick aus. Hier ein paar Impressionen:
Was war passiert:
Ein 20 jähriger Schüler hatte sich einen Streich erlauben wollen und Reizgas in einen Raum unter der Tür eingesprüht. Da das Ausmaß des ganzen nicht sofort erkennbar war und natürlich auch deutlich mehr als 17 mittel- bis schwerverletzte hätten “entstehen” können wurde das ganz große Programm gefahren. Lieber zu viel Aufgebot als zu wenig.
Aber es war schön zu merken, dass das Konzept für einen Massenanfall von verletzten klappte und aus den Nachbarkreisen binnen kürzester Zeit Unterstützung am Rettungsmittelhalteplatz eintraf.
Der Täter wurde zwischenzeitlich durch die Polizei gefasst. Ich denke, die Aktion dürfte für ihn etwas teuer werden.
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